Vermutlich war es eine Furtstelle am Schwarzen Regen, die lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung Viechtachs im Jahre 1104 besiedelt wurde. Der erst 1952 zur Stadt erhobene Ort im Bayerischen Wald war schon ab 1272 mit Marktrechten ausgestattet und wurde im Jahre 1808 zur politischen Gemeinde. Nachdem Viechtach im 18. Jahrhundert im Österreichischen Erbfolgekrieg durch die Panduren verwüstet worden war, wurde es danach im Stil des Rokoko und des Barock wiederaufgebaut, zwei Beispiele dafür sind die Stadtkirche St. Augustinus, errichtet von 1757 bis 1765, und das zweigeschossige barocke Rathaus. Die etwa 8.200 Einwohner zählende Stadt im niederbayerischen Landkreis Regen liegt an einer geologischen Besonderheit, dem Pfahl. Dieser gut 150 km lange Gesteinszug durchschneidet den gesamten Bayerwald und ist nur an wenigen Stellen oberirdisch sichtbar, besonders im Naturschutzgebiet Viechtach, wo er ein bis zu 35 m hoch aufragendes bizarres Quarzfelsenriff darstellt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Date taken: 06 May 2016 | Picture number: R05060319 | Hits: 6439
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