Nach dem Ende der Römerzeit taucht das Gebiet der heutigen Stadt Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg erst wieder im Mittelalter in den Quellen auf. Ab 1096 ist die Errichtung der Burg Hellenstein oberhalb der Brenz belegt. Die Festungsanlage war einst Stammsitz der Herren von Hellenstein, war ab 1450 bayrisch, bevor sie 1503 zu Württemberg kam. 1530 brannte die Burg völlig aus und wurde zehn Jahre später wiederaufgebaut. Ab 1593 verfügte der Herzog Friedrich I. von Württemberg den Anbau eines Residenzschlosses, die Burg selbst verlor an Bedeutung und verfiel zur Ruine. Heute ist in der mächtigen Schlossanlage auf der grünen Anhöhe oberhalb der Innenstadt unter anderem ein Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg untergebracht, in den Ruinen des ehemaligen Rittersaals finden finden außerdem jedes Jahr im Sommer die weithin bekannten Opernfestspiele Heidenheim statt. Gegenüber des Schlosses am anderen Ende des Stadtzentrums dominieren die Industrieanlagen des Weltkonzerns Voith GmbH das Bild. Hier befindet sich auch der Sitz des Familienunternehmens, das fast zweihundert Jahre lang die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt am Rand der Schwäbischen Alb geprägt hat.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Date taken: 01 July 2015 | Picture number: Q07010377 | Hits: 12654
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