Oberhalb der Stadt Neuffen in Baden-Württemberg am Rande der Schwäbischen Alb liegt auf 743 m Höhe die malerische Ruine einer Höhenburg, der Burg Hohenneuffen. Sie wurde Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut und im Jahre 1198 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war sie im Besitz der Edelfreien von Neuffen, 1301 kam sie zum Haus Württemberg, das sie im 15. und 16. Jahrhundert zur Landesfestung ausbaute. Nachdem Pläne des württembergischen Herzogs Karl Alexander, die Anlage zu einer Festung nach französischem Vorbild zu erweitern, gescheitert waren, kam es 1795 zum Ende der militärischen Nutzung, 1801 wurde sie zum Abbruch freigegeben. Mitte des 19. Jahrhunderts aber wurden die Reste gesichert, die Ruine wurde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Gaststätte wurde eingerichtet. Heute ist Hohenneuffen ein beliebtes Ausflugsziel mit Restaurant und Biergarten, verschiedene Veranstaltungen wie Mittelaltermarkt oder Greifvögel Vorführungen ziehen Besucher aus nah und fern an. Unbedingt erwähnenswert ist noch das “Dreiländertreffen” von 1946, auf dem die Vertreter der damaligen Länder Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden den Grundstein für das 1952 neu geschaffene Land Baden-Württemberg legten.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Date taken: 16 July 2013 | Picture number: N07160264 | Hits: 9170
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