Der Blick von Osten zeigt die Umgebung des einstigen Residenzschlosses mit der Katholischen Hofkirche (rechts) und dem Zwinger (hinten). Das Schloss birgt die älteste in Dresden erhaltene Bausubstanz, da es aus einer mittelalterlichen Burganlage hervorgegangen ist. Davon zeugt der Hausmannsturm, dessen frühbarocke Spitze 100 m hoch aufragt (1991 rekonstruiert). Die Residenz der wettinischen Kurfürsten (ab 1485) zeigt sich wie ein Kaleidoskop der Baugeschichte. Ihre heutige Gestalt stammt hauptsächlich aus der Renaissancezeit (16. Jh.) und aus den Jahren um 1900, als das Bauwerk im Stil der Neorenaissance erneuert wurde. Nach schwersten Kriegsschäden läuft seit 1986 der Wiederaufbau, der noch nicht abgeschlossen ist. 2007 konnte das weltberühmte Grüne Gewölbe wieder eröffnet werden.
Die Hofkirche ist, neben der wiederaufgebauten Frauenkirche, die zweite bedeutende Barockkirche Dresdens. Sie wurde 1739-1755 von dem römischen Barockarchitekten Gaetano Chiaveri errichtet. Der 86 m hohe Turm ist ein weiteres Wahrzeichen der Landeshauptstadt.
Im Vordergrund erhebrt sich das frühere Landtagsgebäude, errichtet 1901-1907 nach Entwürfen von Paul Wallot, dem Architekten des Berliner Reichstags. Vor dem Gebäude endet die Brühlsche Terrasse mit einer großen Freitreppe.
Text: Elmar Arnhold