Hoyerswerda liegt im Landkreis Bautzen nahe Cottbus und Dresden. Die Große Kreisstadt ist mit gut 34.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Oberlausitz. Seit dem 12. Jahrhundert besteht an dieser Stelle eine Siedlung, die 1423 das Stadtrecht verliehen bekam. Die Bevölkerungsentwicklung war unmittelbar vom Umfang des Braunkohleabbaus abhängig: nach dem Zweiten Weltkrieg lebten etwa 7.000 Menschen in Hoyerswerda, zu den Boomzeiten des Kohleabbaus waren es zehnmal so viele, die überwiegend in eigens errichteten Plattenbausiedlungen lebten. Spuren des Braunkohleabbaus sind auch auf dem Bild zu sehen in Form der Seen in der rechten oberen Bildecke, wo Reste des Tagebaus Skado mit dem Wasser der Schwarzen Elster geflutet werden. Das dadurch entstehende „Lausitzer Seenland“ soll die Region für den Tourismus attraktiv machen.
Text: Carolin Froelich