Im Landkreis Nordsachsen, direkt oberhalb der Elbe, trohnt das Schloss Hartenfels in Torgau. Kurfürst Friedrich III aus der ernestinischen Linie des sächsischen Herrschergeschlechts der Wettiner ließ es beginnend ab dem 15. Jahrhundert als Hauptresidenz ausbauen. Die Schlosskapelle wurde im Jahr 1544 von Martin Luther eingeweiht. Heute besteht hier ein Dokumentations- und Informationszentrum zum Gedenken an die Opfer der politischen Gewaltherrschaft insbesondere aus der Zeit, als Torgau Sitz des Reichskriegsgerichts war.
Im Burggraben wurden seit 1425 bis zum 18. Jahrhundert Bären gehalten; in den 1950er Jahren wurde dieser Brauch wieder aufgenommen.
Ein Rudiment der früheren Elbbrücke wurde als Aussichtsplattform erhalten.
Text: Carolin Froelich