Auch das mittelfränkische Erlangen, zur Metropolregion Nürnberg gehörend, war nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit amerikanische Garnisonsstadt. Das Gelände der Ferries Barracks der US-Army war ein Filetstück, das die Universitäts- und Siemensstadt nach dem Abzug der Amerikaner ab 1997 mustergültig in einen neuen Stadtteil mit Wohngebieten, sowie Misch- und Gewerbegebieten verwandelte. Nicht nur die Stadt, auch die Firma Siemens, die in ihrem angestammten Areal aus allen Nähten zu platzen drohte, profitierte von den freigewordenen Konversionsflächen, die zudem auch noch in Innenstadtnähe waren. Sie konnte im Röthelheimpark für die Sparte Medical Solutions den gestiegenen Anforderungen genügende Fertigungsstätten und Bürogebäude errichten. Den Mittelpunkt des neuen Stadtteils bildet ein Einkaufszentrum, der Campus Röthelheimpark, ein Medizentrum und viele Spielflächen für Kinder machen das neue Viertel auch für die Bewohner attraktiv. Sogar ein kleines Naturschutzgebiet wurde am Rand des neuen Stadtteils ausgewiesen.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 31. Mai 2015 | Bildnummer: Q0531331 | Zugriffe: 14361
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