Das Ende des 10. Jahrhunderts gegründete Kloster St. Martin in Mönchsdeggingen nahe Nördlingen in Bayern war bis zum Jahre 1142 Benediktinerinnenkloster, ab 1142 beherbergte es Benediktinermönche. Im Zuge der Säkularisation wurde es 1802 aufgelöst und war bis 1950 im Besitz des Fürstenhauses Oettingen-Wallerstein. 1950 schließlich übernahm die Kongregation der Missionare von Marianhill Kirche und Kloster als Noviziat für angehende Priester. Die heutige Klosteranlage stammt aus dem 16. Jahrhundert, die Kirche wurde später barockisiert und erhielt eine prächtige Rokoko-Innenausstattung, weshalb sie auch “Wies im Ries” genannt wird. Das ursprüngliche Kloster war um 1512 total abgebrannt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 01. Juli 2013 | Bildnummer: N07010199 | Zugriffe: 8110
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.