Der Landschaftspark Babelsberg ist die dritte der großen Gartenanlagen, mit denen die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam gesegnet ist. Er gehört zu den in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen Schloss- und Parkanlagen der Söhne König Friedrich Wilhelms III., der Prinzen Karl, Friedrich Wilhelm (IV.) und Wilhelm. Babelsberg wurde ab 1833 für den Prinzen Wilhelm (später König bzw. Kaiser Wilhelm I.). angelegt.
Auf einem 114 Hektar großen Hügelgelände an der Havel entstand ein für die Zeit üblicher Landschaftspark nach englischem Vorbild mit einem Schloss und zahlreichen Nebengebäuden. Die Entwürfe für den Park stammen von Peter Joseph Lenné und dem Fürsten Pückler, während die Gebäude vorwiegend von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius geplant wurden.
Die Schloss- und Parkbauten zeigen Stilformen der Gotik, die an der mittelalterlichen Architektur Englands orientiert sind. Das Luftbild zeigt den zentralen Parkbereich mit Schloss Babelsberg und dem Dampfmaschinenhaus für das Pumpwerk der Parkfontänen (rechts unten).
Zu DDR-Zeiten war das Havelufer nach 1961 als unmittelbares Grenzgebiet nicht zugänglich. Von der Schlossterrasse hat man einen schönen Blick auf die Havellandschaft mit der Glienicker Brücke, die während des Kalten Krieges wegen des Austauschs von Agenten in die Schlagzeilen geriet.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 20. Juli 2016 | Bildnummer: R07200735 | Zugriffe: 13243
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.