Dominierend in der 29.000 Einwohner-Stadt in Oberbayern ist das Schloss, das am Rand der Oberen Stadt liegt. Es war bis zum Anfang des 16. Jhd. eine mittelalterliche Burganlage, ab 1527 ließ Pfalzgraf Ottheinrich sie zu einem Renaissanceschloss umbauen. Bis schließlich 1665 der Ostflügel barockisiert wurde und die Anlage durch zwei Rundtürme ergänzt wurde, war sie ständig erweitert worden. Heute sind hier vier Museen, darunter die Bayerische Staatsgalerie Neuburg mit flämischer Barockmalerei, untergebracht.
Die Obere Stadt selbst ist heute noch teilweise von einem Mauerring umgeben, der sich im Oberen (Rotes Tor) und im Unteren Tor öffnet. Die Hauptachse stellt die Amalienstraße dar, die an der Hofkirche endet und im Bild deutlich in Erscheinung tritt. Sie wurde im Stil des Manierismus, des Übergangs von der Spätrenaissance zum Barock, in den Jahren 1607 und 1608 erbaut. Sie diente auch als Residenzkirche und ist deshalb durch einen Gang mit dem Schloss verbunden. Zahlreiche sehenswerte Gebäude aus dem 16. und dem 17. Jahrhundert säumen die Amalienstraße, darunter auch das Rathaus, das 1642 vollendet wurde.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 03. Juli 2014 | Bildnummer: P07031300 | Zugriffe: 8801
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