Wir sind bestrebt, die beste Luftbildqualität zu liefern, die möglich ist. Gutes Wetter ist dafür eine Grundvoraussetzung. Es muss nicht völlig wolkenlos sein, aber die aufzunehmenden Objekte sollten nicht im Wolkenschatten liegen. Es sei denn, Sie als unser Kunde wünschen aus technischen oder architektonischen Gründen eine gleichmäßige Ausleuchtung. Dann fliegen wir auf Wunsch auch bei gleichmäßig bedecktem Himmel, womit es dann kaum Schatten gibt und die Objekte auch von Norden gut einsehbar sind.
Eine weitere Voraussetzung für eine gute Bildqualität ist eine hochwertige Kameraausrüstung. Hajo Dietz fotografiert alle Flugzeug-Luftaufnahmen mit zwei Nikon Z7II (Auflösung 45 Megapixel) und hochwertigen Nikkor-Objektiven bei geöffnetem Flugzeugfenster aus der Hand. Dank hoher Erfahrung sind die Aufnahmen trotzdem alle gestochen scharf. Bilder bis zu einer Größe von ca. 3 mal 2 Metern sind damit problemlos herstellbar.
Als Drohnen benutzen wir eine DJI Mavic 2 Zoom mit 12 Megapixel, eine DJI Mavic 2 Pro mit 20 Megapixel sowie eine DJI Mini 3 pro mit bis zu 48 Megapixel Auflösung.
Flugzeug-Luftaufnahmen sind, wenn sie unbearbeitet aus der Kamera purzeln, zunächst blass und blaustichig, was dieser fantastische Blick über Mecklenburg-Vorpommern vor und nach seiner Bearbeitung sehr schön verdeutlicht.
Nürnberg Luftbild hat ein Verfahren entwickelt, diese atmosphärischen Störungen herauszunehmen und die Aufnahme so kontrastreich und farbtreu darzustellen, dass man richtig Freude daran hat. Und zwar von vorne bis hinten, obwohl der Dunsteffekt Richtung Horizont ansteigt.
Dabei ist uns wichtig, dass beim Bearbeiten nach Nürnberg-Luftbild-Qualitätsstandard die dunklen Töne so aufgehellt werden, dass die Textur in den Schatten erkennbar wird, gleichzeitig sehr helle Töne aber weitgehend erhalten bleiben. Der berühmte SW-Fotograf Ansel Adams nutzte dafür sein Zonensystem, wir moderne digitale Bildbearbeitung:
Auch die Luftaufnahme der Kochertalbrücke an der A6, mit 185 Meter immer noch die höchste Autobahnbrücke Deutschlands, verdeutlicht, wie dunstig Luftaufnahmen im Rohzustand sind. Bilder aus dem Flugzeug sind durch die vielen meteorologischen Einflüsse wie Wasserdampf und Staub zunächst immer blass und blaustichig. Mit wachsender Flughöhe steigt dieser Effekt, wie ihn auch jeder aus dem Linienflugzeug kennt. Erst durch die Bearbeitung nach Nürnberg-Luftbild-Qualitätsstandard erhält die Aufnahme ihren natürlichen Kontrast und ihre satte Farbe:
Zudem sind durch die schräg nach unten gehaltene Kamera die senkrechten Linien nach innen gestürzt, der umgekehrte Effekt von Aufnahmen hoher Gebäude (z.B. Kirchtürme) von unten.
Im nächsten Schritt wird auch das korrigiert, das heißt, die senkrechten Linien werden gerade gestellt. Luftaufnahmen von Bauwerken sind nach unserem Verständnis immer auch Architekturaufnahmen, und gerade senkrechte Linien gehören in der Architekturfotografie zum Standard:
Beim Aufrichten stürzender Linien achten wir auch auf die Erhaltung der Gebäudehöhe, hier am Beispiel der Elbphilharmonie in Hamburg, denn durch die Entzerrung entsteht zunächst auch immer eine Stauchung …
… die wir durch eine zusätzliche Ausrichtung der Höhe ausgleichen (und wer genau hinschaut, erkennt, dass wir den Hafenschlepper ein wenig zur Mauer hin versetzt haben, damit er noch drauf ist ;):
Ein Extrembeispiel für Bildfehler sind Drohnenaufnahmen, hier eine der Altstadt von Stralsund.
Da Drohnen weniger gut korrigierte Optiken besitzen als professionelle Spiegelreflex- oder Systemkameras, sind Horizonte in Drohnenaufnahmen oft sehr stark gewölbt. Darüber hinaus muss eine Drohne oft gegen Seitenwind kämpfen, was zusätzlich eine Schieflage des Horizonts bewirkt. Beides korrigieren wir nach Nürnberg-Luftbild-Qualitätsstandard:
Um auch nochmal ein paar Bildbeispiele aus unserer bayerischen Heimat zu zeigen, sehen Sie hier noch Vergleichsbilder der Altstadt von Regensburg sowie der Marienfeste in Würzburg vor und nach der professionellen Bearbeitung nach Nürnberg-Luftbild-Qualitätsstandard: