Die südniedersächsische Stadt Einbeck zählt heute ca. 31.000 Einwohner und ist vor allem durch ihre berühmten Bierspezialitäten bekannt. Der Export des Einbecker Biers geht bis auf 1351 zurück. Hier wurde auch das bekannte Bockbier („Ainpockisches Bier) kreiert. Der Ort besticht darüber hinaus mit einem bedeutenden historischen Stadtbild.
Die Geschichte Einbecks begann mit der Gründung des Stifts St. Alexandri durch Graf Dietrich II. von Katlenburg um 1080. Die Stiftskirche (oben) entwickelte sich im Mittelalter zu einem beliebten Wallfahrtsort. Im Süden des Stiftsbezirks entstand im 12. Jahrhundert die Marktsiedlung mit der Pfarrkirche St. Jakobi (Bildmitte). 1158 wurde Einbeck erstmals urkundlich erwähnt. Südlich des Marktviertels entstand, wohl um 1300, eine Neustadt. Sie zeichnet sich im Luftbild durch das regelmäßige Straßenraster aus (unten).
Nachdem 1540 ein großer Stadtbrand Einbeck völlig verwüstet hatte, entstanden die Bürgerhäuser innerhalb weniger Jahre in traufständiger Fachwerkbauweise neu. Daher zeigt die Stadt heute Straßenbilder, die eine fast geschlossene Bebauung mit niedersächsischen Fachwerkhäusern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts aufweisen. Unter den mit reichem Schnitzwerk geschmückten Bauten ragt das „Eickesche Haus“ von 1610 als besondere Kostbarkeit heraus.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 02. Oktober 2015 | Bildnummer: Q10020613 | Zugriffe: 13445
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