Am 16. März 1945 wurde das barocke Zentrum der alten Bischofs- und Weinstadt am Main bei einem verheerenden Bombenangriff fast vollständig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es, die Metropole Unterfrankens nach den alten Stadtstrukturen behutsam wiederaufzubauen. Dabei wurden die zahlreichen bedeutenden Bauwerke vorbildlich instandgesetzt. Besonders die von Balthasar Neumann 1720 bis 1744 errichtete fürstbischöfliche Residenz mit dem 600 qm großen Freskengemälde von Tiepolo (im Luftbild links oben). Seit 1981 zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Aber auch zweitürmige Dom St. Kilian aus dem 11. und 12. Jahrhundert erstrahlt wieder in altem Glanz. Er ist nach den Kathedralen von Mainz und Speyer der drittgrößte romanische Sakralbau Deutschlands. Der Weg vom Dom führt über das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert mit seinem 54 m hohen Turm zur Alten Mainbrücke mit ihren barocken Heiligenstandbildern. Ihre steinernen Brückenpfeiler lösten im 15. Jahrhundert die vorherige Holzkonstruktion ab, erst 1703 wurde das letzte Joch eingewölbt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 03. Juni 2015 | Bildnummer: Q06302179 | Zugriffe: 12130
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