Die hessische Kurstadt Bad Homburg vor der Höhe war für Jahrhunderte Residenzstadt der Landgrafen von Hessen-Homburg. Nach dem Abriss der Vorgängerburg im Jahre 1680 ließ der Landgraf Friedrich II. bis 1685 das Homburger Schloss errichten, das fortan Residenz der Landgrafen sein sollte. Erst 1866 übernahm Preußen das Schloss, es diente nun den preußischen Königen und den späteren wilhelminisch-deutschen Kaisern als Sommerresidenz. Ihr heutiges Aussehen im Stil des deutschen Klassizismus erhielt die Anlage nach einem weiteren Umbau 1820-40. Während all der Zeit nahezu unverändert blieb der Weiße Turm, das Wahrzeichen der Stadt am Rand des Taunus. Der 48,11 m hohe freistehende Bergfried ist das einzige Gebäude, welches noch von der alten Burg aus dem 14. Jahrhundert stammt. Schloss Bad Homburg steht seit 1945 unter der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessens, die hier auch ihren Sitz hat.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 30. Juni 2015 | Bildnummer: Q06301257 | Zugriffe: 12344
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