Ausgedehnte Wälder und stille Seen kennzeichnen das dünn besiedelte Mittelgebirge im Osten Bayerns, dessen Hauptzug eigentlich zum Böhmerwald gehört, aber im heutigen Sprachgebrauch Bayerischer Wald genannt wird. Hier hat das wellige Bergland mit dem 1456 m hohen Großen Arber seine höchste Erhebung und mit dem kleinen Arbersee seinen schönsten Bergsee. Das besondere an diesem Karsee, einem Relikt der letzten Eiszeit, sind die sogenannten Schwimmrasen, die als schwimmende Inseln auf dem Wasser treiben. Sie erreichen eine Dicke von bis zu 3,5 m und können sogar Bäume tragen. Entstanden sind sie am Ende des 19. Jahrhunderts, als der See zum Triften aufgestaut wurde. Dabei lösten sich die Moorfilze teilweise vom Ufer und bildeten so die schwimmenden Inseln.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 26. Oktober 2015 | Bildnummer: Q10260522 | Zugriffe: 11993
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