Westlich von Naumburg liegt an der Saale der Kurort Bad Kösen. Aus dem im 12. Jahrhundert gegründeten Zisterzienserkloster Pforta hervorgegangenen, wurde aus Kösen, als der 1730 begonnene Salzabbau nicht mehr rentabel war, ein vielbesuchtes Solbad. Sein 325 m langes Gradierwerk ist auf auf dem Luftbild sehr gut zu sehen.
Bad Kösen, 5.200 Einwohner groß, weist mehrere Reha-Kliniken auf und gehört heute zur Stadt Naumburg in Sachsen-Anhalt. Es ist auch mit dem Namen Käthe Kruse verbunden. Diese hatte 1912 eine Puppenmanufaktur gegründet, die zu Zeiten der DDR in dem VEB Kösener Spielzeug Manufaktur eine Fortsetzung fand, während Käthe Kruse und ihre Söhne ihre Werkstätten nach Bad Pyrmont und Donauwörth verlegten. Bad Kösen liegt außerdem im Weinanbaugebiet Saale-Unstrut und kann sich mit dessen ältester Weinlage schmücken, dem Pfortenser Köppelberg, der bereits 1147 urkundlich erwähnt wurde.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 25. Mai 2012 | Bildnummer: M05250601 | Zugriffe: 12650
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