Bereits zur Römerzeit war das Gebiet um die heutige Stadt Mengen an der oberschwäbischen Barockstraße besiedelt, was das 1876 gefundene herrliche Farbmosaik einer Villa Rustica beweist. Der wegen seiner Lage an wichtigen mittelalterlichen Handelsstraßen auch Fuhrmannsstadt genannte Ort in Baden-Württemberg hat heute etwa 10.000 Einwohner, seine Altstadt ist geprägt von mittelalterlichen Fachwerkhäusern und barockisierten Kirchen, von denen die Größten die Martinskirche mit ihrem wehrhaften gotischen Turm (im Bild rechts oben) und die Liebfrauenkirche sind, eine gotische Basilika aus dem 13. Jahrhundert, die 1742 ihr barockes Aussehen erhielt. Wengen wurde erstmals 819 urkundlich erwähnt, 1150 bis 1250 entstand neben dem heute Ennetach genannten älteren Stadtteil eine neue Stadt , nur getrennt durch den Fluss Ablach. Diese erhielt 1250 Stadtrechte und war bis zum Anschluss an Württemberg 1805 habsburgisch.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 22. Juni 2014 | Bildnummer: P06220292 | Zugriffe: 9832
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