Das mittelalterliche Wertheim, die nördlichste Stadt Baden-Württembergs mit ihren 23.500 Einwohnern, liegt direkt an der Mündung der Tauber in den Main. Gekrönt von den Ruinen einer Burg aus dem 12. Jahrhundert, ist die fast dreieckig angelegte historische Altstadt am rechten Ufer der Tauber gekennzeichnet von schmalen Gassen und schmucken Fachwerkhäusern. Ihr größtes Bauwerk ist die spätgotische dreischiffige Stiftskirche St. Marien, deren Bau bereits im Jahr 1388 begonnen wurde. Wertheim, wahrscheinlich das heutige Kreuzwertheim jenseits des Main, wurde erstmals 779 urkundlich erwähnt, die Ansiedlung unterhalb der Burg entstand erst später und wird in einer Urkunde von 1244 als Civitas bezeichnet. Die Burg selbst wurde bei einer Pulverexplosion 1619 und im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und verkam so mehr und mehr zur Ruine.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 27. Juli 2009 | Bildnummer: J07270316 | Zugriffe: 8980
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