Mitten im gleichnamigen Ort im Landkreis Forchheim in Oberfranken erhebt sich auf einem Felsen die mächtige Adelsburg Hiltpoltstein. Sie stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert, ihre heutige Gestalt erhielt sie im 16. Jahrhundert. Aus dem Jahre 1139 stammt der erste sichere Beleg für eine Burganlage, in Abschriften des päpstlichen Privilegs zu dem um 1100 gegründeten Kloster Weißenohe von 1109 und 1150 wurden Ort und Burg Hiltpoltstein als Besitzungen des Klosters erwähnt. 1268 verkauften die damaligen Eigner, die Reichsministerialen von Hiltpoltstein-Rothenburg, die Burg an das Herzogtum Bayern, bevor sie 1353 der König von Böhmen und spätere Kaiser Karl IV erwarb. Sie wurde im 16. Jahrhundert an Nürnberg verpfändet und gelangte schließlich im Jahre 1806 zum Königreich Bayern, das die maroden Gebäude sanierte und für Verwaltungszwecke nutzte. 1966 verkaufte der Freistaat die Burg an private Interessenten, seither kam es zu mehreren Besitzerwechseln. Leider ist die Anlage für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 22. Juli 2013 | Bildnummer: N07221288 | Zugriffe: 12031
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