Die Königlich privilegierte Actiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen errichtete im Zuge des Baus der Bahnlinie Nürnberg-Regensburg bei Deining in der Oberpfalz eine imposante Brücke über die Weiße Laber. Der Bau wurde 1870 mit der Aufschüttung gewaltiger Dämme begonnen, die jedoch nach einem Starkregen im selben Jahre weggeschwemmt wurden. Daraufhin wurde die Konstruktion geändert und eine 306 m lange Brücke mit vier Stützen errichtet, die im Mai 1873 eingleisig in Betrieb ging. Damals schon hatte man die Brücke zur Aufnahme eines zweiten Gleises vorbereitet, so dass der nach der Übernahme der Bahn durch das Königreich Bayern beschlossene zweigleisige Ausbau der Strecke zügig vorankam. 1949 wurde die Strecke elektrifiziert und in den 1960-er Jahren kam es durch die Deutsche Bundesbahn zu einer Generalüberholung der Brücke, um höhere Lasten und Geschwindigkeiten zu erlauben.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 29. April 2016 | Bildnummer: R04290086 | Zugriffe: 7879
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