In der 13.500 Einwohner zählenden Stadt im Landkreis Bayreuth in Oberfranken nimmt der gleichnamige Fluss Pegnitz seinen Anfang, um sich westlich von Nürnberg in Fürth mit der Rednitz zur Regnitz zu vereinen. In der Stadt am östlichen Rand der Fränkischen Schweiz beginnt auch die 120 km lange Bayerische Eisenstraße, die über Sulzbach-Rosenberg und Amberg nach Regensburg führt. Pegnitz nämlich war wie die Nachbarstadt Auerbach Bergstadt, bis 1967 wurde in der Grube kleiner Johannes Erz abgebaut und per Bahn nach Linz zu den Hüttenwerken von Voestalpine transportiert. Erstmals in der Gründungsurkunde von Kloster Michelbach bei Auerbach als Begenz urkundlich erwähnt, erhielt es 1355 durch Kaiser Karl IV. Stadtrechte und gehörte bis 1402 zu Böhmen. Nach mehrere Jahrhunderte dauernder Herrschaft der Hohenzollern kam die Stadt schließlich 1810 zu Bayern. Im mittelalterlichen Ortskern mit dem alten Rathaus von 1450 findet jedes Jahr der fränkische Bratwurstgipfel statt, ein Wettbewerb um die beste Bratwurst, bei dem die zahlreichen Besucher auch ungewöhnliche Kreationen probieren dürfen. Ein weiterer Höhepunkt im kulinarischen Kalender ist das Starkbierfest. Von April bis Juli wird im wöchentlichen Wechsel in verschiedenen Gaststätten zu einer deftigen fränkischen Mahlzeit das Starkbier Flinderer ausgeschenkt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 03. September 2011 | Bildnummer: L09030133 | Zugriffe: 6461
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