Einer der ältesten Orte in Mittelfranken ist das 3.100 Einwohner große Burgbernheim am Fuße der Frankenhöhe. Bereits im Jahre 741 als fränkischer Königshof erstmals urkundlich erwähnt, wurde es aber erst 1954 zur Stadt erhoben. Über die Jahrhunderte hinweg wechselte in Burgbernheim immer wieder die Herrschaft, vier Jahre lang, von 1806 bis 1810, war es zusammen mit dem Fürstentum Ansbach-Bayreuth sogar französisch, ehe es im selben Jahr zu Bayern kam. Einen Besuch wert ist die Stadt im Quellgebiet von Aisch und Altmühl wegen ihrer spätmittelalterlichen Kirchenburg am Kapellenberg, die wahrscheinlich als Erweiterung einer um das Jahr 1000 erwähnten Burg errichtet worden war. Im Mittelpunkt der Anlage steht die neugotische umgestaltete St. Johanniskirche mit ihrem herrlichen romanischen Portal von 1102 und ihrem gotischen Chor von 1444. Auffällig am Kapellenberg ist außerdem das große 1925 oberhalb der Kirche errichtete begehbare Kriegerdenkmal. Auf dem selben Gelände fand 2016 zum ersten Mal das fränkische MundArt-Festival statt, das über 3.500 Besucher in seinen Bann zog.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 22. Oktober 2016 | Bildnummer: R10220236 | Zugriffe: 9623
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