Im Jahre 1205 erstmals urkundlich erwähnt, erlebte wie andere Burgen auch die auf 550 m Höhe gelegene Höhenburg über der oberpfälzischen Stadt Parsberg Zerstörungen, Wiederaufbauten und Erweiterungen. So entstand Ende des 16. Jahrhunderts die Obere Burg mit den zwei markanten Zwiebeltürmen, nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage durch die Untere Burg erweitert. Einst Stammsitz des Parsberger Geschlechts, wurde sie 1799 der Kurfürstlichen Hofkammer München unterstellt und kam 1918 in den Besitz des Freistaates Bayern. 1974 mietete die Stadt Parsberg die Liegenschaft an. Sie dient heute Repräsentationszwecken und ist bewohnt. Interessant ist das in der Unteren Burg eingerichtete Burgmuseum mit volks- und heimatkundlichen Sammlungen, sowie einer 2007 eingerichteten zeitgenössischen Abteilung. Die Burganlage mit ihrem auf dem Luftbild schön zu sehenden kühnen modernen Anbau ist frei zugänglich und bietet großartige Ausblicke auf das Umland.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 07. Mai 2016 | Bildnummer: R05070719 | Zugriffe: 10003
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