Schon im Jahre 1724 wurde in Bocklet 10 km nördlich von Bad Kissingen die Stahlquelle entdeckt, Deutschlands stärkste Eisenquelle, die heute den Namen Balthasar-Neumann-Quelle trägt. Zwei Jahre später ließ sie der Würzburger Fürstbischof Christoph Franz von Hutten einfassen und legte so den Grundstein für das fürstbischöfliche Heilbad. Aber erst im Dritten Reich erhielt 1937 der Markt an der Fränkischen Saale offiziell den Titel Bad. Heute zählt Bad Bocklet in Unterfranken 4.500 Einwohner und kann mit einer in Deutschland einmaligen Postkutschenlinie aufwarten, die den Kurort in den Sommermonaten regelmäßig mit Bad Kissingen verbindet. Bocklet wurde erstmals 1122 urkundlich erwähnt und kam 1814 zum Königreich Bayern. Gerne flanieren die Gäste in den weitläufigen Kuranlagen, die wie der sehenswerte Brunnenbau von 1787 noch aus der fürstbischöflichen Zeit stammen.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 09. Mai 2016 | Bildnummer: R05090719 | Zugriffe: 8648
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