20 km östlich von Würzburg liegt malerisch direkt am Main das mittelalterliche Dettelbach mit seiner weitgehend erhaltenen alten Stadtbefestigung. Zwei Tore und etliche Türme umgeben die sehenswerte Altstadt mit dem spätgotischen Rathaus von 1512, der 1503 fertiggestellten Stadtkirche St. Augustinus und der Wallfahrtskirche Maria im Sand von 1506. Indirekt hat ihr die Stadt eine Spezialität zu verdanken, die Muskazinen, ein Gebäck in Form einer gebundenen Krawattenschleife, das 1850 für die zahlreichen Wallfahrer von Urban Degen erfunden wurde. Das etwa 7.000 Einwohner große Dettelbach ist erstaunlich alt, bereits 741 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt es 1484 Stadtrechte und kam 1814 endgültig zu Bayern. Heute prägt der Weinbau den Ort. Die 200 Hektar Rebflächen teilen sich die Lagen Dettelbacher Honigberg, Dettelbacher Berg-Rondell und Dettelbacher Sonnenleite. Die Vinothek in einem ungewöhnlichen modernen Gebäude mitten in der von Fachwerk geprägten Innenstadt lädt die Weinfreunde aus nah und fern zur Verkostung von Silvaner und Co ein.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 24. September 2016 | Bildnummer: R09240055 | Zugriffe: 10223
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