Als die älteste Barockresidenz am Oberrhein gilt das Residenzschloss von Rastatt in Baden-Württemberg. Ab 1697 ließ es der Markgraf Ludwig Wilhelm errichten und bezog es bereits 1702, zwei Jahre nach der Stadterhebung von Rastatt. Die Anlage wurde, unter anderem weil die ursprünglichen Flachdächer dauernd undicht waren, im Lauf des 18. Jahrhunderts mehrmals um- und ausgebaut. Heute ist der unter der Obhut der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg stehende Gebäudekomplex der Öffentlichkeit zugänglich, Führungen durch die Prunkräume zeigen den Luxus, in dem der Markgraf, Pate des Sonnenkönigs Ludwig XIV., gelebt hat. Neben einem wehrgeschichtlichen Museum und der von Gustav Heinemann initiierten Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen der deutschen Geschichte nutzt auch das Amtsgericht Rastatt die zahlreichen Räumlichkeiten des Schlosses.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 08. Juni 2017 | Bildnummer: S06081678 | Zugriffe: 8214
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