Die stattliche Pfarrkirche der 1.800 Einwohner zählenden Gemeinde Kirchheim an der Ries in Baden-Württemberg war ursprünglich die Abteikirche eines mittelalterlichen Zisterzienserinnenklosters.
Belegt in einer Stiftungsurkunde von 1270, gründete Graf Ludwig III. von Oettingen infolge eines Gelübdes das Frauenkloster Mariä-Himmelfahrt und machte die um 1300 errichtete gotische Abteikirche zur Grablege für sein Geschlecht. Das Kloster bestand bis zur Säkularisation von 1802, kam durch den Reichsdeputationshauptschluss an das Haus Oettingen-Wallerstein und gelangte 1810 an das Königreich Württemberg. Ab 1870 wurden die ehemaligen Klostergebäude teilweise abgerissen, auch der Kreuzgang fiel der Spitzhacke zum Opfer. Erhalten blieb die Abteikirche, die Ende des 17. Jahrhunderts barockisiert worden war und seit 1817 als Pfarrkirche dient.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 17. Mai 2017 | Bildnummer: S05170280 | Zugriffe: 6187
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