Das Benediktinerkloster Neresheim auf dem Ulrichsberg im Ostalbkreis wurde 1095 als Augustiner-Chorherrenstift gegründet und 1106 in ein Benediktinerkloster nach Hirsauer Reform umgewandelt. Im Zuge der Säkularisation kam es 1802 zur Aufhebung des Klosters, erst im Jahre 1919 wurde es durch Benediktiner aus Beuron und Prag wiederbesiedelt und gehört heute der Beuroner Kongregation an. Etwa zehn Mönche betreiben in den Räumen des Klosters ein Tagungs- und Gästehaus und bieten hier Exerzitien an. Das Klostermuseum, das 2009 eröffnet wurde, bietet Führungen durch die Anlage an, bei denen man auch den prächtigen Michaelisaal besichtigen kann, der von Dominikus Zimmermann, dem Erbauer der Wieskirche, gestaltet worden war. Ein Barockjuwel stellt die Abteikirche St. Ulrich und Afra dar, die 1747-92 von keinem Geringeren als Baltasar Neumann errichtet wurde.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 17. Mai 2017 | Bildnummer: S05170435 | Zugriffe: 6869
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