An der fränkisch-thüringischen Grenze, nördlich von Kronach, liegt die Burg Lauenstein. Errichtet ab dem 12. Jahrhundert, war sie vom 13. bis ins 15. Jahrhundert Sitz der Grafen von Orlamünde. Der Hauptflügel und die vier Ecktürme wurden von 1551 bis 1554 von der namensgebenden Herrschaft Lauenstein errichtet, und stellen ein Beispiel für die Schlossarchitektur der Renaissance in Mitteldeutschland dar. Spätere Eigentümer waren die Markgrafen von Bayreuth und das Land Preußen. Der bis ins 19. Jahrhundert eingetretene Verfall wurde durch den Privateigentümer Dr. Erhard Meßmer aufgehalten und rückgängig gemacht, der das Schloss ab 1896 im Stile des Späthistorismus renovierte und in Anlehnung an die Wartburg bei Eisenach gestaltete.
Der Freistaat Bayern führte die Restaurationsarbeiten ab dem Jahr 1966 fort. Ein Museum mit Rüstungen, Waffen, Möblierung und Gemälden, Wand- und Deckenmalereien bietet den Besuchern einen eindrucksvollen Eindruck vom mittelalterlichen Leben in einer Burg. Spezialsammlungen mit bäuerlichen und (kunst-)handwerklichen Objekten vervollständigen das Bild der Epoche.
Ein Detail für die Naschkatzen: Das Logo der Confiserie Lauenstein ziert eine stilisierte Grafik der Burg Lauenstein.
Text: Carolin Froelich
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 08. Mai 2012 | Bildnummer: L05080181 | Zugriffe: 14191
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.