Der damalige König von Bayern, Ludwig I., ließ 1830 bis 1842 auf dem Bräuberg bei Donaustauf nahe Regensburg einen “Ruhmestempel der Deutschen” erbauen. Die im Geiste des Strebens nach nationaler Einheit und Größe oberhalb der Donau errichtete Walhalla wurde dem Parthenontempel der Athener Akropolis nachempfunden und nach Walhall, der Halle der Gefallenen in der nordischen Mythologie benannt. Im Inneren finden sich heute etwa 130 Marmorbüsten und 65 Gedenktafeln für herausragende Persönlichkeiten aus der deutschen Sprachfamilie. Darunter sind Deutsche Kaiser wie Friedrich I. Barbarossa, Gelehrte wie Regiomontanus, sowie Künstler wie Albrecht Dürer. Dazu kommen Gedenktafel (momentan 65), die auch an bedeutende Taten wie den Rütlischwur erinnern. Es kommt nach wie vor zu Neuaufnahmen, über die der Bayerische Ministerrat entscheidet.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 11. Mai 2015 | Bildnummer: Q05110155 | Zugriffe: 13743
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