Die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns (ca. 92.000 Einwohner) ist zugleich die älteste Stadt Mecklenburgs. Aus einer „Zuarina“ genannten, slawischen Befestigungsanlage ging die Stadt Schwerin hervor, nachdem Heinrich der Löwe das Gebiet 1160 erobert hatte. Ab 1358 gehörte der Ort zum Herzogtum Mecklenburg und wurde Residenz. Das Schloss, dessen Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert stammt und an Schlösser der französischen Renaissance erinnert, gehört zu den Wahrzeichen des nordöstlichen Bundeslandes. Es liegt reizvoll auf einer Insel am Südrand des Schweriner Sees: Wasser ist eines der wichtigsten Elemente im attraktiven Stadtbild der Landeshauptstadt. In der einstigen Residenz befindet sich heute der Landtag.
Im Zentrum der über rundlichem Grundriss angelegten Altstadt steht der Dom, ein Hauptwerk der Backsteingotik. Sein dominanter Turm wurde erst 1889-1893 neu errichtet. Straßen- und Platzbilder der Innenstadt zeigen neben barocken Fachwerkbauten und Palais vor allem Bauwerke des 19. Jahrhunderts. Von den Großbauten dieser Epoche sind das gewaltige Arsenal am Pfaffenteich (unten links) und der Marstall (oben links) zu nennen. Besonders nobel wirken die weiß gestichenen Wohnhäuser des Spätklassizismus am Pfaffenteich.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 05. Juni 2015 | Bildnummer: Q06051626 | Zugriffe: 13335
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