Unweit vom linken Rheinufer und direkt neben dem Hauptbahnhof erhebt sich das Wahrzeichen von Köln, der größten Stadt von Nordrhein-Westfalen, der Dom St. Peter, ein Meisterwerk der Hochgotik und eine der größten Kirchen Europas. Nachdem 1164 durch den Stauferkaiser Friedrich Barbarossa der Legende nach die Reliquien der Heiligen Drei Könige in die Stadt gebracht worden waren, die viele Pilger anzogen, wurde 1228 mit dem Bau begonnen, der erst im Jahre 1880 vollendet wurde. Das Bauwerk ist circa 145 m lang, 86 m breit, die Gewölbe im Mittelschiff erreichen eine Höhe von 46 m und seine 154 m hohen Türme sind nach dem Turm des Ulmer Münsters die Zweithöchsten der Welt. Etwa 20.000 Menschen betreten ihn pro Tag und machen ihn zur meistbesuchten Sehenswürdigkeit Deutschlands. Die Kathedrale des Erzbistums Köln ist seit 1996 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Der wertvollste Schatz des Gotteshauses ist der Dreikönigenschrein aus dem 12. und 13. Jahrhundert, die größte mittelalterliche Goldschmiedearbeit Europas. Außergewöhnlich ist auch das mit 104 Sitzplätzen größte Chorgestühl Deutschlands aus den Jahren 1308 bis 1311, es hält als Besonderheit für den Kaiser und für den Papst je einen eigenen Stuhl vor. Zahlreiche weitere bedeutende Kunstwerke sowie die benachbarte Domschatzkammer machen den Kölner Dom zum Mekka für Kunstliebhaber aus der ganzen Welt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 04. Oktober 2014 | Bildnummer: P10041820 | Zugriffe: 14330
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.