Die alte Hanse- und Universitätsstadt Rostock liegt 10 km von der Mündung der Warnow in die Ostsee entfernt und ist mit ca. 205.000 Einwohnern die Metropole Mecklenburg-Vorpommerns. Der Name der Stadt geht auf „rastokŭ“ zurück, eine slawische Siedlung in frühgeschichtlicher Zeit. Die verkehrsgünstige Lage ließ hier schon im 12. Jahrhundert eine Stadtanlage entstehen. Sie lag in der Umgebung der Petrikirche im Osten der heutigen Innenstadt und erhielt 1218 das lübische Stadtrecht. Innerhalb weniger Jahrzehnte erfolgte eine zweifache Erweiterung der mittelalterlichen Stadt. Mit der Gründung der Neustadt im Jahr 1252 war der Umfang des heutigen Stadtkerns erreicht. Dieser zeichnet sich deutlich von den späteren Stadterweiterungen ab. Im Spätmittelalter hatte Rostock fast 15.000 Einwohner. 1419 wurde die Universität gegründet, sie ist die drittälteste der Bundesrepublik.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt schon 1942 schwer beschädigt. Als bedeutendste Hafenstadt auf dem Territorium der DDR erfuhr Rostock nach 1950 einen umfassenden Ausbau. Es entstanden neue Industriebetriebe, Hafenanlagen und Wohnquartiere. Die Bevölkerung verdoppelte sich sich von 1939 (125.000) bis 1988 auf 250.000 Einwohner.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 05. Juni 2015 | Bildnummer: Q06050848 | Zugriffe: 14715
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.