Das ostwestfälische Lemgo wurde um 1200 durch den Edelherrn Bernhard II. von Lippe gegründet. Die Geschichte des Ortes reicht jedoch mindestens bis zur ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1005 zurück.
Die Aufnahme zeigt einen Blick von Südwesten auf den Stadtkern mit Marktplatz und Nikolaikirche. Sie lässt den regelmäßigen Charakter der mittelalterlichen Stadtanlage mit ihren dominanten Längsstraßen gut erkennen. Die spätromanische, im frühen 13. Jahrhundert begonnene Nikolaikirche wurde 100 Jahre später zu einer Hallenkirche ungebaut. Das reizvolle Turmpaar zeigt eine geschweifte Renaissancehaube mit Turmwächterstube und einen nadelspitzen, gedrehten Helm von 1661-1663.
Vor der Turmfront entfaltet sich der Marktplatz mit dem berühmten Rathaus und einem eindrucksvollen Ensemble alter Giebelhäuser. Sie künden von der Blütezeit der einstigen Hansestadt im Spätmittelalter und im 16. Jahrhundert. Damals entstand eine Vielzahl von Gebäuden im Stil der Weserrenaissance. Aus dieser Epoche sind zahlreiche Stein- und Fachwerkbauten erhalten, die das Marktquartier und besonders auch die Hauptstraße der Innenstadt, die Mittelstraße, zieren.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 07. Juni 2015 | Bildnummer: Q06070617 | Zugriffe: 9245
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