Am Fuß der Fränkischen Alb liegt die alte Bischofsstadt Eichstätt, direkt an der Altmühl in Oberbayern. Als Missionskloster durch den hl. Willibald im Jahre 741 gegründet, erhielt die Niederlassung schon 908 Marktrecht und darf sich seit 1042 Stadt nennen. Das Zentrum des mittelalterlichen Eichstätt bildet der Dom St. Salvator, Unsere Liebe Frau und St. Willibald. Seine dreischiffige gotische Pfeilerhalle wurde 1350 bis 1396 errichtet, die beiden Türme stammen noch aus romanischer Zeit, während die Westfassade im Barock gestaltet wurde. Direkt angrenzend, auf dem Luftbild links des Gotteshauses, liegt der Residenzplatz mit seiner 16 m hohen Mariensäule, er gehört durch seine barocke Einheitlichkeit zu den schönsten Stadtplätzen Deutschlands. Das 13.5000 Einwohner zählende Eichstätt ist auch heute noch Bischofsstadt und zugleich seit 1980 Sitz der einzigen katholischen Universität im deutschen Kulturraum. Außerdem befindet sich im ehemaligen Kloster Notre Dame de Sacre Coeur das Informationszentrum Naturpark Altmühltal mit einer sehr informativen Ausstellung über den Sinn und Zweck des Naturparks.
Für Architekturkenner ist Eichstätt auch untrennbar mit dem Architekten und Diözesanbaumeister Karljosef Schattner (geb. 1924 in Gommern/Magdeburg, gest. 2012 in Eichstätt) verbunden, der nicht nur die moderne Architektur der Stadt entscheidend prägte, sondern signifikante Zeichen setzte hinsichtlich der Vereinbarkeit historischer und zeitgemäßer Bauelemente.
Text: Helmut Lindorfer und Hajo Dietz
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 05. Juli 2015 | Bildnummer: Q07050507 | Zugriffe: 12955
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