Ilmenau in Thüringen ist eine bedeutende Hochschule-, Industrie-, und seit dem Strukturwandel nach der Wende auch Dienstleistungsstadt. Die Stadt an der Ilm mit ihren 25.000 Einwohnern wurde 1273 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und erhielt 1341 das Stadtrecht. Die Entwicklung Ilmenaus wurde bis ins 18. Jahrhundert vom Silber- und Kupferbergbau bestimmt, dann begannen Glasindustrie und Porzellanmanufaktur wichtige Wirtschaftszweige zu werden. Mit der Gründung des Thüringischen Technikums Ende des 19. Jahrhunderts begann schließlich Ilmenaus Aufstieg zur Universitätsstadt.
Besonders verbunden ist die Stadt am Thüringer Wald mit Johann Wolfgang von Goethe. Als für den Bergbau zuständiger Minister des Weimarer Hofes hielt er sich wiederholt in Ilmenau auf. Hier wollte er aber auch Abstand zu Weimar gewinnen und nutzte seine Besuche, um literarisch tätig zu werden. So schrieb er 1783 das Gedicht Ilmenau und setzte damit der Stadt in 191 Versen ein literarisches Denkmal.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 08. Mai 2011 | Bildnummer: L05080626 | Zugriffe: 9095
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