Sömmerda, die 19.000 Einwohner große Stadt an der mittleren Unstrut im Thüringer Becken gelegen, ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Bundesland Thüringen. Sie befindet sich etwa 20 km nördlich von Erfurt. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Jahre 876, erhielt Sömmern, wie es früher auch hieß, 1350 das Stadtrecht. Aus der Ackerbürgerstadt wurde ab 1817, als der Erfinder des Zündnadelgewehrs Johann Nikolaus von Dreyse eine Metallwarenfabrik gründete, aus der später eine Gewehrfabrik hervorging, zur Industriestadt. Heute ist der wichtigste Betrieb das Computerfertigungswerk von Fujitsu Technology Solutions, vormals Siemens-Fujitsu.
Sehenswürdigkeiten sind die sind die spätgotische einschiffige Stadtkirche St. Bonifatius von 1462 bis 1567, das Renaissance-Rathaus von 1539, sowie das Erfurter Tor von 1395, das neben sechs erhaltenen Stadtmauertürmen heute noch von der Befestigung aus dem 14. Jahrhundert Zeugnis gibt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 25. Mai 2012 | Bildnummer: M05251357 | Zugriffe: 9585
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