Südwestlich des Thüringer Waldes, am Zusammenfluss von Schmalkalde und Stille, liegt die alte Stadt Schmalkalden. 1531 wurde hier der Schmalkaldische Bund als Schutzbündnis der protestantischen Reichsstände gegründet, nachdem der habsburgische Kaiser Karl V. die Confessio Augustana, das protestantische Glaubensbekenntnis, abgelehnt hatte. Schmalkalden wurde zum ersten Mal 874 urkundlich erwähnt und 1250 zur Stadt erhoben. Lange Zeit sorgten Bergbau und Metallverarbeitung für Wohlstand, schon aus dem Jahr 1340 stammt die erste Erwähnung des Eisenerzabbaus. Noch heute werden in der 19.500 Einwohner zählenden Stadt in Thüringen Werkzeuge und Messer hergestellt. 1902 wurde die “Königliche Fachschule für Kleineisen- und Stahlwarenindustrie Schmalkalden” gegründet, deren Tradition die Fachhochschule Schmalkalden seit 1991 fortsetzt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 04. Mai 2015 | Bildnummer: Q05040093 | Zugriffe: 7168
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.