Im 10.000 Einwohner zählenden Veitshöchheim am Main, unweit von Würzburg, befindet sich neben Schloss Werneck die zweite ehemalige Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe. Mitten im Ort, der auch durch die Fastnacht in Franken weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist (rechts unten im Bild die Mainfrankensäle), liegt das Barockschloss mit seinem Rokokogarten, der als einer der schönsten Europas gilt und über 300 Sandsteinfiguren, gefertigt unter anderem von Ferdinand Tietz, aufzuweisen hat. Angelegt wurde die mit zahlreichen Wasserspielen ausgestattete Anlage ab 1760. Das Schloss, das ungewöhnlicherweise etwas abseits des Gartens liegt, wurde 1680 bis 1682 von Fürstbischof von Dernbach errichtet und 1749 bis 1953 durch Baltasar Neumann erweitert. Ab 1814 waren Schloss und Park im Besitz des Bayerischen Königshauses, 1918 kam es an den Freistaat Bayern, der es 1932 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich machte. Eine grundlegende Restaurierung in den Jahren 2001 bis 2005 lässt das Kleinod wieder in seiner vollen Pracht erstrahlen.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 30. Juni 2015 | Bildnummer: Q06302163 | Zugriffe: 9113
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