Wie an einer Perlenkette aufgereiht wirken die dekorativen Fachwerkhäuser, die den Stadtkern von Lügde dominieren. Zwar datiert die erste urkundliche Erwähnung der knapp 7.000 Einwohner-Gemeinde im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen bereits aus dem Jahr 784, die heutigen Häuser sind jedoch frühestens aus dem 18. Jahrhundert, da Lügde wegen der dichten Bebauung immer wieder von verheerenden Bränden heimgesucht wurde. Was das Feuer der 19 Stadtbrände nicht zerstörte, fiel möglicherweise einem der Hochwasser der Emmer (rechts oben im Bild) zum Opfer, die erst durch umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen in den 2000er Jahren ihr Ende fanden.
In der Bildmitte die Stadtkirche Mariä Reinigung, Ende des 19. Jahrhunderts in der Form einer kreuzförmigen Basilika errichtet.
Das frühere Franziskanerkloster, das im rechten Bildvordergrund zu erkennen ist, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut und beherbergt heute nach vielen anderen säkularen Nutzungen einen Kindergarten und eine Seniorentagesstätte. Außerdem wird es als Veranstaltungsort genutzt.
Text: Carolin Froelich
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 07. Juni 2015 | Bildnummer: Q06070754 | Zugriffe: 8224
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