Im Mittelalter gehörte die niedersächsische Stadt (1031 erstmals erwähnt) zu den größten Städten Norddeutschlands und bestand aus fünf Teilstädten - den so genannten Weichbilden. Im 12. Jahrhundert war sie Residenz Heinrichs des Löwen, der hier seine Burg, den Dom und das berühmte Löwenstandbild errichten ließ. Die Vielzahl der mittelalterlichen Kirchen mit ihren Turmwerken geht auf die Gliederung in Weichbilde zurück, die jeweils ihre eigenen Rathäuser, Märkte und eben auch Pfarrkirchen aufwiesen. Im 2. Weltkrieg stark zerstört, baute man das Zentrum weitgehend nach modernen Gesichtspunkten wieder auf. Zum Konzept des Wiederaufbaus gehörten die Traditionsinseln: Burgplatz (Mitte oben), Altstadtmarkt (Mitte unten), Magniviertel (rechts oben), St. Aegidien (ganz rechts) und St. Michaelis (unten rechts). Oben rechts erkennt man die umstrittene Rekonstruktion des klassizistischen Residenzschlosses mit den "Schloss-Arkaden", einem voluminösen Einkaufszentrum.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 07. Juni 2015 | Bildnummer: Q06071240 | Zugriffe: 10610
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