Osnabrück ist eine der ältesten Städte Norddeutschlands: um 780 gründete Karl der Große hier einen Bischofssitz. Heute hat die niedersächsische Stadt ca. 155.000 Einwohner und ist seit 1974 Sitz einer Universität.
Die Aufnahme zeigt einen Blick auf die Innenstadt von Süden. Sie ist mit ihrem bohnenförmigen Grundriss durch breite Wallstraßen und Grünanlagen noch deutlich von den jüngeren Stadtquartieren abgesetzt. Der Stadtkern gliedert sich in den historischen Dombezirk (oben rechts), die Altstadt mit Marienkirche sowie Rathaus am Markt (oben links) und die mittelalterliche Neustadt (unten). Der Dom ist eine mächtige Gewölbebasilika aus dem 13. Jahrhundert. Demgegenüber präsentiert sich die einstige Ratskirche St. Marien als lichte Hallenkirche der Spätgotik. Das Rathaus ist als Tagungsort der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648 in die Geschichte eingegangen. Im Stadtquartier um Markt und Rathaus ist das historische Stadtbild gut erhalten und beliebter Anziehungspunkt für Einheimische und Besucher Osnabrücks. Im Zweiten Weltkrieg wurde besonders der Südteil der Innenstadt stark zerstört.
Weitere Baudenkmäler sind die Katharinenkirche mit ihrem wuchtigen, 103 Meter hohen Westturm (Mitte links) und das ehemalige fürstbischöfliche Residenzschloss. Die 1667-1673 errichtete Schlossanlage gehört zu den frühen deutschen Barockresidenzen und ist heute Hauptsitz der Universität.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 07. Juni 2015 | Bildnummer: Q06071854 | Zugriffe: 13772
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