Die ehemalige Herzogsresidenz Coburg, an der dem Main zufließenden Itz gelegen, wurde zum ersten Mal 1056 urkundlich erwähnt und erhielt 1231 Stadtrecht. Die heute 41.000 Einwohner große Stadt am Südabhang des Thüringer Waldes war vom 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1918 Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg. Diese prägten mit ihrem Residenzschloss Ehrenburg, dem Hoftheater, den Arkaden und dem zur gewaltigen Veste Coburg bergan führenden Schlosspark das Stadtbild. Heute ist die Ehrenburg, die 1816 bis 1838 nach Plänen von Schinkel umgebaut wurde, Sitz der Coburger Landesbibliothek, die prunkvollen Säle und Gemächer können besichtigt werden. Die Stadt in Oberfranken ist aber nicht nur wegen ihrer vielen Zeugnisse der Geschichte bekannt, alljährlich im Sommer findet hier das großartige Samba-Festival statt. Es ist das größte seiner Art außerhalb Brasiliens und zieht jedes Jahr mehr als 200.000 Besucher an. Nicht zuletzt hat hier die Versicherungsgruppe HUK-Coburg ihren Sitz, sie ist mit 4.300 Arbeitsplätzen zugleich der größte Arbeitgeber der Stadt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 19. August 2009 | Bildnummer: J0819717 | Zugriffe: 13045
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