Vom Marktplatz der baden-württembergischen Universitätsstadt Tübingen aus gelangt man über die Burgsteige, die herrliche Aussichten auf Stadt und Neckar bietet, zum gewaltigen Schloss Hohentübingen hoch über der Altstadt. Der Bau, eine Mischung aus Burg, Festung und Schloss, geht zurück auf das 11. Jahrhundert und wurde erstmals im Jahre 1078 urkundlich erwähnt. 1342 erwarben die Grafen und späteren Herzöge von Württemberg die Anlage von den bisherigen Besitzern, den Pfalzgrafen von Tübingen und bauten sie im 16. Jahrhundert zur Landesfestung aus, nutzten sie zugleich auch als Residenz. Heute beherbergt das Schloss mit seinem sehenswertem Renaissanceportal das Museum der Universität Tübingen mit kunsthistorisch bemerkenswerten Sammlungen wie eine ägyptische Grabkammer und Funde aus Troja. Auch eine numismatische Abteilung mit großer Münzsammlung gibt es bei einem Besuch der alten Gemäuer zu entdecken.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 16. Juli 2013 | Bildnummer: N07160558 | Zugriffe: 11966
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