In Baden-Württemberg zwischen dem Bodensee und Tübingen liegt an der Oberen Donau das Benediktinerkloster St. Martin zu Beuron. Ende des 11. Jahrhunderts als St. Maria und St. Martin gegründet war die Anlage ab 1146 Augustiner-Chorherrenstift. Im Jahre 1687 ernannte der Papst Innozenz XI. die bisherige Probstei zur Abtei. In der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst und kam 1803 in den Besitz der Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen. Eine Stiftung der Fürstin Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen ermöglichte 1863 einen Neubeginn als Benediktinerkloster. 1868 wurde es zur Abtei erhoben, 1887 schließlich zur Erzabtei. Das Kloster in Beuron ist Gründungskloster der Beuroner Kongregation, eines Zusammenschlusses von neun Männer- und neun Frauenklöstern in Deutschland, Österreich, Südtirol, der Schweiz und Dänemark. Die Kongregation steht unter dem Patronat des Heiligen Martin von Tours.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 16. Juli 2013 | Bildnummer: N07160834 | Zugriffe: 11875
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