Bei Emmendingen, zwischen Schwarzwald und Rhein, befindet sich die nach dem Heidelberger Schloss zweitgrößte Burganlage Badens. Die Höhenburg, erstmals 1127 urkundlich erwähnt, stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Ab Mitte des 12. Jahrhunderts befand sie sich im Besitz der Markgrafen von Baden und deren Nebenlinien. Im 16. Jahrhundert erfuhr die Anlage größere Umbauten und wurde zu einer Renaissancefestung erweitert. Diese wurde zwar im Dreißigjährigen Krieg geschleift, aber bereits ab 1660 wieder aufgebaut, doch es vergingen kaum 20 Jahre, da zerstörte sie ein Großfeuer erneut. Die Überreste der Befestigungsanlagen schließlich schleiften französische Truppen im Jahre 1688. Die Ruine an der Weinlage Hochburger Halde wurde in neuerer Zeit gesichert und kann heute einschließlich eines kleinen Burgmuseums besichtigt werden. Sie steht unter der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 16. Juli 2013 | Bildnummer: N07160971 | Zugriffe: 8350
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