Etwa 4 km nördlich von Lörrach in Baden-Württemberg thront die imposante Burgruine Rötteln. Die Spornburg wurde 1259 erstmals urkundlich erwähnt , auf ihr waren lange Zeit die Herren von Rötteln ansässig. Nach dem Aussterben des Geschlechts ging sie Anfang des 14. Jahrhunderts an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg über, die die Burg ausgebaut und weiter befestigt haben. Sie wurde aber nie zu einem Residenzschloss umgebaut. Anfang des 16. Jahrhunderts kam sie zur Markgrafschaft von Baden. Kriegerische Auseinandersetzungen setzten ihr in der Folgezeit arg zu, nach einem Angriff französischer Truppen brannte sie schließlich 1678 völlig aus. Mitte des 19. Jahrhunderts begann das Großherzogtum Baden, dem Burg Rötteln mittlerweile gehörte, mit der Restaurierung und Sicherung der Ruine. Heute ist die Anlage, die unter der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs steht, ganzjährig für Besucher geöffnet. Neben der Burgschenke, die bereits 1932 eingerichtet wurde, gibt es ein kleines Museum, alljährlich im Sommer finden außerdem im Vorhof die Burgfestspiele Rötteln statt, in deren Rahmen Schauspiele überwiegend klassischer Autoren aufgeführt werden.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 16. Juli 2013 | Bildnummer: N07161043 | Zugriffe: 8956
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