Nur wenige Kilometer östlich der ehemaligen Freien Reichsstadt Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg erhebt sich im Ortsteil Steinbach über dem rechten Ufer der Kochel das ehemalige Benediktinerkloster Comburg, auch Großcomburg genannt. 1078 durch die Grafen von Comburg-Rothenburg gestiftet, wurde es, nachdem der Convent darauf bestand nur Adelige aufzunehmen, 1488 in ein adeliges Chorherrenstift umgewandelt, das schließlich im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde und danach unter anderem als Garnison diente. Heute beherbergt die von einer burgartigen Ringmauer mit Türmen umgebene Anlage einen Teil der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg. Die alles beherrschende barocke Stiftskirche aus den Jahren 1706-1715, von der Vorgängerkirche sind nur die drei spätromanischen Türme erhalten geblieben, kann in ihrem Inneren mit seltenen romanischen Kunstwerken aufwarten wie dem großen Radleuchter mit fast 16m Umfang.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 07. Mai 2011 | Bildnummer: L05070518 | Zugriffe: 9765
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