Bis ins 8. Jahrhundert kann man die Geschichte des im Jahre 1248 zur Reichsstadt erhobenen Bad Windsheim zurückverfolgen. Im Mittelalter besaß der Ort ein Augustiner-Eremitenkloster und eine Lateinschule, seit 1500 gehört Windsheim zum Fränkischen Reichskreis, 1810 schließlich kam es zum Königreich Bayern. Die heute etwa 12.000 Einwohner zählende Stadt an der Aisch in Mittelfranken besitzt eine sehenswerte Altstadt mit herausragenden Gebäuden wie dem Rathaus, einem schlossartigen Barockbau aus den Jahren 1713-1717. Die evangelische Stadtkirche St. Kilian wurde 1289 erstmals urkundlich erwähnt und wurde nach dem Stadtbrand von 1730 wiederaufgebaut. Bad Windsheim ist auch ein Kurort, schon 1906 wurde das Kurhaus errichtet. Den Titel Bad erhielt die Stadt im Jahre 1961. Große Anziehungskraft hat die Frankentherme, ein Thermal-Sole-Bad mit Europas größtem ganzjährig beheizten Salzsee. Die meisten Besucher aber verzeichnet das Fränkische Freilandmuseum, in dem man über 100 teils sehr alte translozierte, also hierher versetzte Gebäude aus ganz Mittelfranken entdecken kann.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 12. September 2015 | Bildnummer: Q09120064 | Zugriffe: 11865
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.