Die Universitätsstadt Erlangen 20 km nördlich von Nürnberg in Mittelfranken liegt beiderseits des Main-Donau-Kanals und der parallel verlaufenden Regnitz. Im rechten Winkel kreuzt westlich der Innenstadt die Bundesautobahn A3 die beiden Wasserläufe. Der erstmals 1002 urkundlich erwähnte Ort kam 1405 an die Nürnberger Burggrafen und war später zweite Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Bedeutend für die Stadtentwicklung war die Zuwanderung einer großen Zahl von Hugenotten. Nach der Aufhebung der Edikts von Nantes durch Ludwig XIV., das den Calvinisten ( Hugenotten ) in Frankreich Religionsfreiheit gewährt hatte, bot der damalige Markgraf Christian-Ernst den fliehenden Hugenotten das Recht auf Ansiedlung an. 1810 schließlich kam Erlangen zum Königreich Bayern, zwei Jahre später wurden die Alt- und die Neustadt zu einer Stadt vereinigt, die den Namen Erlangen bekam. Heute prägen vor allem die Friedrich-Alexander-Universität und die Weltfirma Siemens das Leben in der jüngsten Großstadt Bayerns mit ihren 106.000 Einwohnern.
Im Vordergrund des Luftbilds die Stadtteile Kriegenbrunn (vor...) und Frauenaurach (hinter der Autobahn A3)
sowie der Main-Donau-Kanal.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 22. Mai 2015 | Bildnummer: Q05221048 | Zugriffe: 13332
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